Original description:
Conocephalus bambusanus
Ingrisch 1989 Senckenb. Bio. 70(1-3): 113, Abb. 42-43, 60-63.
Holotypus:
♂ (SMF Sa 33), Zentral-Tailand, Thong Pha Phum, 15.VI.1986, am
Licht. Paratypen: 1♀ (Allotypus, SMF Sa 34), gleiche
Daten wie Holotypus; 1♀, N-Thailand, Berge N Phrao, 26-29.IX.1985,
in Bambusdickicht. MaBe (in ㎜): Korper ♂ 19, ♀
17-21; Pronotum ♂ 3.5, ♀ 4; Elytra ♂ 24.5 (bis zum Ende der Alae
30), ♀ 27.5-28.5 (34-36); Profemora ♂ 3.5, ♀ 3.5-4.5; Postfemora
♂ 15, ♀ 15.5-17.5; Ovipositor 9-10. Diagnose: Unterscheidet
sich von allen Arten der Gattung, mit Ausnahme von
C. bispinatus, durch das Vorhandensein
von Dornchen auf der Unterseite der Mesofemora sowie durch die Kombination
von unbewehrtem Prosternum mit ♂ Cerci, die 2 Innenzahne tragen.
Wenn man der Aufteilung des Genus in mehrere Subgenera folgt, muBte
fur bispinatus
und bambusanus
ein eigenes Subgenus errichtet werden. Differs from
all other species of the genus, except bispinatus, by the possession
of ventral spines on the mid femora, and by the combination of unarmed
prosternum with bispinose ♂ cerci. Beschreibung:
Fastigium verticis etwa halb so breit wie der Scapus. Pronotum am
Vorderrande gerade, Hinterrand leicht konvex, Discus ± flach,
nach hinten etwas erweitert, Seitenkanten verrundet; Paranota spitzwinklig-dreieckig,
Unterrand verrundet, Humeralsinus schwach. Parapter, Elytra die
Hinterknie weit uberragend; Stridulationapparat des ♂ gegenuber
dem folgenden Teil des Elytrenoberrandes leicht erhoht und stufenartig
abgesetzt. Prosternum unbewehrt; Mesosternum in 2 schmale, apikal
verrundete Lobi geteilt; Metasternum dreieckig, in 2 verrundet Lobi
endend. Protibiae im Bereich der Tympana geschwollen; Tympana beiderseits
muschelformig bedeckt, mit relativ weiter Offnung. Bedornung der
Unterkanten von Profemora auBen 0, innen 0-2, Mesofemora auBen 1-4,
innen 0-1, Postfemora auBen 5-6, innen 3-4, Pro- und Mesotibiae
auBen und innen je 5-6; untere Knieloben der Meso- und Postfemora
mit 2 Terminaldornen; Posttibiae mit (5-) 6 Apikaldornen, der innere
obere sehr klein, beim ♂ auf einer Seite fehlend. Grundfarbe
grun oder braun; Occiput und Pronotum mit dunkelbrauner Langsbinde.
Elytra von Korpergrundfarbe, leicht hyalin, Zellen (besonders in
der Apikalhalfte) mit blaBbraunlichen Flecken, Media basal braun;
Alae hyalin, vorstehender Teil wie Elytra. Postfemora auBen mit
dunkelbraunem Fischgratenmuster, beim ♂ nur angedeutet. ♂:
Cerci etwa in der Mitte mit 2 nach unten gebogenen Innenzahnen,
der apikale langer; hinter den Zahnen stark verengt, schmaler Apikalteil
ganz leicht nach auBen gebogen. Subgenitalplatte apikal mit flachem,
V-formigem Einschnitt, Styli kurz. Titillatoren flach, Apikalteil
in Seitenansicht erweitert, mit kraftigen Zahnchen, ganz am Ende
schnabelartig verjungt und gebogen; Basalteil einfach. ♀:
Cerci einfach, apikal zugespitzt. Subgenitalplatte einfach, apikal
leicht konvex oder gerade abgestutzt. Ovipositor kurz, in der Mitte
ganz schwach erweitert, dahinter stark verjungt und zugespitzt. Bemerkung:
C. bispinatus
soll von Neuguinea bis Thailand verbreitet sein. Pitkin (1980) stellt
aber nur die Tiere von Neuguinea zur Typus-Serie. Sie weist bereits
selber darauf hin, daB die Tiere von Borneo, Malaysia und Thailand
in einigen wesentlichen Merkmalen abweichen, so daB in dem ihr vorliegenden
Material moglicherweise 3 verschiedene Arten vertreten sind. Ihr
lagen aus Thailand und Malaysia je 1♂ vor. Die von ihr gegebenen
Abbildungen der Titillatoren dieser Tiere passen auch auf das mir
vorliegende Mannchen, sind aber vollig von denen aus Borneo und
Neuguinea verschieden. Da auch der Ovipositor von Tieren aus Thailand
und Neuguinea voneinander abweicht, sollen die Tiere aus Thailand
als eigene Art abgetrennt werden. Moglicherweise gehoren auch die
anderen von Pitkin (1980) genannten Funde vom asiatischen Festland
zu der neuen Art. Zum Vergleich stellte mir Herr Dr. F. Willemse
ein C. bispinatus-Parchen
aus Neuguinea zur Verfugung. Von Borneo liegt mir kein Material
vor, so daB der Status der dortigen Populationen vorerst beibehalten
werden muB.
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